Das Ehepaar Deutschland gehört zu den Ehrenamtlichen, die immer wieder mal eine Veranstaltung für uns Bewohner machen. Am Mittwoch vor Ostern gab es Kaffee und Kuchen und sie spielten Musik von früher, Operettenmusik, Musik zum Träumen von DVDs. Währenddessen erzählten Herr und Frau Deutschland von früher.
Wir erinnern uns, dass wir mit der Schule, den Eltern oder den Großeltern in der Vorweihnachtszeit die Oper „Hänsel und Gretel“ sahen. Wie fieberten wir dem Termin entgegen und staunten über das große Theater, die Bühne, die SchauspielerInnen und die Technik, mit der sich die Bühne verändern ließ. Das Lied „Hänsel und Gretel verliefen sich im Wald“ vergaßen wir nie.
Mit der Operette „Land des Lächelns“ lernten wir, wie verzwickt und schwierig die Liebe zwischen Menschen aus verschiedenen Kontinenten und Kulturen sein kann. Die Liebe Lisas aus Europa und des Prinzen aus China zerbrach an den Kulturunterschieden. In uns klingen das Liebeslied „Dein ist mein ganzes Herz“ und das Abschiedslied „Immer nur lächeln, immer vergnügt“ nach. Heute werden Jugendliche verschiedener Nationalitäten durch Klassenzimmer-Theatervorführungen auf mögliche Beziehungs-Stolperfallen aus Kulturunterschieden vorbereitet.
Wieviel Spaß hatten wir, wenn es in der Operette „Die Fledermaus“ zwischen Männlein und Weiblein menschelte und Adele spottend sang: „Drum verzeih`n Sie, ha ha ha, wenn ich lache, ha ha ha. Ja, sehr komisch, ha ha ha ist die Sache, ha ha ha …“ Und sich dann aufklärte, dass einer die eine bzw. eine den anderen an der Nase herumgeführt hatte. Beim „Zigeunerbaron“, dem Schweinebaron, blieb uns im Ohr hängen: „Ja, das Schreiben und das Lesen ist nie mein Fach gewesen …“ Damals gab es noch Massentierhaltung mit Freilaufgarantie statt Käfighaltung.
Mit dem Operettenfilm „Liebe, Tod und Teufel“ kam das Thema „Seele dem Teufel für Reichtum und Liebe verkaufen“ ins Kino. In Erinnerung das Lied „So oder so ist das Leben“.
Und dann kamen die Musicals. Die „West Side Story“, die uns an „Romeo und Julia“ und die Schwierigkeiten erinnerte, die Liebende von unterschiedlicher Herkunft haben. Das „Phantom der Oper“ mit der Geschichte vom schauderhaften Greis, der jungen Sängerin, dem jungen Verehrer und dem Engel der Musik. Alle wurden hin- und hergerissen zwischen Abhängigkeiten, Besitz-, Karrierestreben und Liebesträumen. Weiter erinnern wir die Liebes- und Beziehungswirren im „Glöckner von Notre Dame“, in die „Schöne und das Biest“. Bei „Cats“ wurden uns all die unterschiedlichen Charaktere von weise, gütig, mutig, böse, kriminell, schikanierend, mobbend, spitz, wild, aufgedreht, sexy, wüst, charmant und unwiderstehlich vorgeführt. „Tanguera“ erzählt die Geschichte einer jungen Migrantin, die der Not im alten Europa entkam und ihr Leben mit solider Arbeit in Südamerika meistern will. Aber dann beginnt das Elend erst richtig: In den Fängen von Menschenhändlern, Drogendealern und Zuhältern findet sie sich in der Prostitution wieder. Aus ihren Träumen ist nichts geworden. Und heute?
Die Geschichten spiegeln alle menschlichen Höhen und Tiefen. Gut, dass uns die Beispiele in heiterer Art aufgezeigt werden. Nun wollen wir uns aber an all den schönen Melodien erfreuen, uns an die Zeit erinnern, als wir all die Operetten sahen und einen schönen Nachmittag haben.
Text: Ehepaar Deutschland
Musik- und Video-Links: Katrin – musikhai (beim Klicken auf die farbigen Texte zu hören/sehen)
Pflegende, die die spezifischen Altersbeeinträchtigungen von Bewohnern in Bezug auf ihre Bewegungsfähigkeit kennen, sind besser in der Lage, Mobilität zu fördern und zu erhalten. Altenpflege-Redakteurin sprach mit Siegfried Huhn, Gesundheitspädagoge und Pflegeberater, Berlin, über natürliche Bewegungsabläufe und wie in der Pflege Tätige sich diese zu Nutze machen können.
Es ist sehr wichtig, dass der Mensch, egal wie alt oder durch eine Erkrankung eingeschränkt er ist, seine Mobilität in vernünftigem Maße trainiert. Fordern aber nicht überfordern ist hier die Devise. Die Zeitschrift „Altenpflege – Vorsprung durch Wissen“ (online hier zu finden: altenpflege-online.net) hat mit Siegfried Huhn, Gesundheitspädagoge und Pflegeberater aus Berlin, über natürliche Bewegungsabläufe und wie in der Pflege Tätige sich diese zu Nutze machen können, gesprochen.
Bundeskanzlerin Merkel liefert immer wieder Beiträge, online-Video-Beiträge zu aktuellen Themen. Vor einer guten Woche, am 17.12.2016, ging es um Pflege, Pflegekräfte. Menschen, die sich für den Pflegeberuf entschieden, verdienten Anerkennung, so die Kanzlerin. Sie erklärt, besonders für Demenzkranke brächten der neue Pflegebegriff und die Einführung der neuen Pflegegrade Verbesserungen. Hier ist das Interview:
Kleiner Nachtrag: Man muss auf >>klick<< unter dem Bild und der Bildunterschrift klicken. Dann öffnet sich die Seite von „altenpflege-online.net“. Dort kann man dann auf den Pfeil im Bild klicken. Sorry, aber anders ging es nicht.
In der Sendung Westpol des WDR lief heute Abend ein Beitrag über Mängel bei privaten Pflegeheimen. In der Mediathek des WDR ist der Beitrag verfügbar bis 30.10.2017.