Das sagte mir ein Bewohner letztens dessen Frau an Alzheimer-Demenz erkrankt ist. Sie wohnt schon einige Jahre im Gerhard Tersteegen Haus. Vor 2 Jahren zog er dann auch hier ein.
Er hatte mittlerweile mehrere Infarkte, Herz und Hirn betreffend, erlitten. Mittlerweile läuft er wieder am Rollator. Geistig ist er recht fit. Er ist halt mit Mitte 80 nicht mehr der Jüngste.
Jetzt leben also beide im GTH, allerdings in getrennten Räumen.
Viele Jahrzehnte sind sie miteinander verheiratet. Die ersten 40 (oder 50?) Jahre waren glücklich. Dann ereilte sie die Alzheimer-Demenz. Schleichend machte die Demenz sich bemerkbar. Die ersten 10 Jahre pflegte der Ehemann seine Frau zu Hause. Doch dann entschloss er sich schweren Herzens, sie in ein Heim ziehen zu lassen. Er war mit der Pflege überfordert.
Doch auch jetzt hier im GTH besucht er seine Frau täglich. Oft holt er sie zu sich auf sein Zimmer, wenn er merkt oder meint, dass sie nicht glücklich sei, weil die Nachbarin anstrengend sei. Er sorgt und kümmert sich. Denn sie hatten viele glückliche Jahre zusammen. Daran denkt er immer noch zurück.
Während er sich an die schönen Zeiten erinnert, vergisst sie täglich mehr. Manchmal vergisst sie seinen Namen.
“Ich verliere sie… jeden Tag ein wenig mehr… ” , sagt er leise und tut mir unendlich Leid.