Upcycling ist ein Begriff, den man verwendet, wenn man aus alten Sachen etwas neues entstehen lässt. Meist wertet man dadurch alte, nutzlose Dinge wieder auf.
Gestern hatten wir wieder ein Treffen mit der Jungen Gruppe. Da die Leitung der Jungen Gruppe ständig wechselt, kann es passieren, dass unterschiedliche Mitarbeiter des Sozialen Dienstes die gleiche Idee haben, was sie mit uns machen wollen. So war es auch gestern.
Frau Domke wollte mit uns Stadt/Land/Fluss spielen. Eigentlich ein gutes Training für Grips und Feinmotorik beim Schreiben. Aber es war noch nicht lange her, da hatten wir das schon mal gemacht.
“Och”, sagte Obelix und fuhr sich mit der Hand in der für ihn typischen Bewegung über den Kopf, “DAS nicht!”
“Oh nein!”, sagte ich enttäuscht, “Nicht schon wieder!”
Frau K. murmelte ebenfalls unzufrieden vor sich her.
“Warum das?”, fragte Frau Domke, “Haben Sie das schon mal gemacht?”
“Jaaaaa”, stöhnten wir.
“Das wusste ich jetzt nicht. Also kein Stadt/Land/Fluss”, sagte Frau Domke, “Was wollen Sie denn dann machen? Machen Sie einen Vorschlag!”
Ratloses Schweigen.
“Doch”, meinte ich, “das ist eigentlich eine gute Sache. Wir müssten das Spiel nur etwas umgestalten, damit wir wieder neu denken müssen. Nicht immer die selben Wörter wiederholen.”
Also strickten wir das Spiel etwas um:
Aus Stadt/Land/Fluss/Name/Tier/Beruf/Blumen wurde
Farbe/Gefühl/Speise/Körperteil/Getränk/Bauwerk/Kleidung.
Mit den neuen Kategorien machte es wieder richtig Spaß! Es war erstaunlich, was uns da alles einfiel!