Das ist ja nichts neues. Immer wieder habe ich Stimmungsschwankungen. Ich hadere mit mir und dem Gedankensalat in meinem löchrigen Hirn.
Ich sehe all das, was andere können und ich nicht. Schon allein wegen des Rollis komme ich nicht überall hin.
Die anderen sprinten die Treppen hoch und erwischen gerade noch den Zug der nur stündlich fährt.
Ich warte dann die ganze Stunde.
Ach ja, das war zu jüngeren Zeiten. Die Mittfünfziger sind oft auch nicht mehr so spritzig. Sie jagen auch nicht mehr so treppauf treppab.
Immer wieder bin ich so grantig wenn ich nicht mal eben kleine, kurze Notizen zur Erinnerung schreiben kann. Mittlerweile schreibe ich nur noch Druckschrift. Ich hatte mal eine so schöne Schrift.
Ich vergleiche viel zu oft heute mit früher.
Aber bei so einem Vergleich schneidet keiner gut ab.
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Das alles vor dem Doppelstrich schrieb ich vor 2 Tagen.
Dann hatte ich ganz lieben Besuch gestern. Meine Mutter war hier um mir mit der Post etc. zu helfen. Ich erzählte ihr von meinen grauen Gedanken.
„Ach…“ seufzte sie kummervoll: „Ich verstehe dich nur zu gut! Aber es bringt uns nicht weiter.“
So weit war ich ja auch schon gekommen.
Doch dann erzählte sie mir etwas neues. „Versuche mal nicht gegen die MS anzukämpfen sondern mach sie zu deiner Freundin. Gegen eine Freundin kämpfst du nicht. Im Gegenteil. Du versuchst ihr etwas Gutes zu tun. Das macht dein Leben leichter und nicht immer so anstrengend. Dann kannst du deine Kraft für anderes nutzen.“
.oO(Hm… stimmt… das wird nicht leicht sein… aber einen Versuch ist es wert. Ich kann nichts Gutes verlieren, nur Gutes gewinnen. So lets go for it! )