Begriffsgeschichte
Die Bezeichnung hat eine komplexe und facettenreiche Begriffsgeschichte. Das Wort Nachhaltigkeit stammt von dem Verb nachhalten mit der Bedeutung „längere Zeit andauern oder bleiben“. Heutzutage sind im Wesentlichen drei Bedeutungen zu unterscheiden:[3]
Nachhaltigkeit – Wikipedia
- die ursprüngliche Bedeutung „einer längere Zeit anhaltende[n] Wirkung“,[1][4]
- die besondere forstwissenschaftliche Bedeutung als „forstwirtschaftliches Prinzip, nach dem nicht mehr Holz gefällt werden darf, als jeweils nachwachsen kann“,[5]
- die moderne, umfassende Bedeutung im Sinne eines „Prinzip[s], nach dem nicht mehr verbraucht werden darf, als jeweils nachwachsen [oder] sich regenerieren [und] künftig wieder bereitgestellt werden kann“.[6]
Im Gerhard Tersteegen Haus wird an Nachhaltigkeit gedacht. Das weiß ich vor allem von der Hauswirtschaft.
Die Küche will weniger Fleisch und damit mehr vegetarische Gerichte anbieten. Jeden Tag Fleisch muss wirklich nicht sein. Den ersten vegetarischen Fleischersatz in Form von Getreidekugeln oder Scheiben aus Kichererbsen durften wir schon kosten. Mir schmeckte nicht alles, aber mir schmeckt auch nicht jedes Fleischgericht.
Besonders gut fand ich die vegetarische Spaghetti Bolognese! Sie schmeckte mir besser als die mit typischer Hackfleisch-Soße.
Auch in der Wäscherei wird die momentane Renovierung dort für eine Testphase bei den Handtüchern und Waschlappen genutzt. Es kommen überall Handtücher zum Einsatz, die innerhalb von ca. 2 Wochen biologisch abbaubar sein sollen. Sie fühlen sich weich an, sind sehr saugstark und trocknen sehr schnell. Es gibt sie in verschiedenen Dicken. Waschlappen und Duschtücher sind dicker. Tücher für Hände oder Geschirr sind ziemlich dünn.
Ich habe bisher nur die dünnen Händehandtücher genutzt. Unerwarteterweise bin ich positiv überrascht!
So wird also auch im Gerhard Tersteegen Haus, einem Alten- und Pflegeheim an die Zukunft der nachfolgenden Generationen gedacht.
Du liebe Güte, ein Handtuch, das sich nach 2 Wochen aufgelöst hat? Oder nur, wenn man es bewusst beerdigt? Wie lange ist es vorher nutzbar? Das erinnert mich an unsere chirurgischen Einmalinstrumente, die allerdings garnicht nachhaltig sind, sondern billiger…Oder der kompostierbare Kaffeebecher, der sich allerdings vorher lange benutzen lässt…😊
In den Niederlanden gab es schon immer mehr Möglichkeiten, lecker vegetarisch zu essen als in Deutschland, wo man das lange als ein einfach-weglassen-von-Fleisch definiert hat, anstatt sich um Die ganz eigenen Geschmacksmöglichkeiten von vegetarische Essen zu kümmern. Zum Teil ist das noch immer so. Wer kennt denn hierzulande schon Kroketten aus Kichererbsenmehl oder eine Suppe auf der Basis von Miso (das ist eine Paste aus Sojabohnen, die einen Umami-Geschmack, ähnlich einer Fleischbrühe verleiht)? Die Niederländer haben da so einiges an sehr leckeren Geschmacksnoten von ihren früheren Kolonialländern übernommen.
Danke für den Einblick! Ist es bei den Karnivoren schon zu Aufständen gekommen? 😉
Die Handtücher und Waschlappen kannte ich noch gar nicht! Danke dafür, das ist interessant!
Ich selbst esse immer noch gerne Fleisch, aber wir haben bei uns daheim vegetarische Tage eingeführt und steigern uns langsam. Damit komme ich gut klar.
Fleischersatzprodukte haben sich ziemlich verbessert finde ich, und das reicht mir als “Methadon”
Hihi 😁
Aber es gibt ja immer 2 Menus zur Auswahl. So ist eins vegetarisch und 1 mit Fleisch.
Bei den heutigen Papieren/Holz Preisen, fände ich Handtücher waschen sinnvoller und günstiger.
Ganz abgesehen davon vermisse ich den Duft der frisch gewaschenen Wäsche! Das fehlt halt schon.