Gestern Morgen kam ich kurz nach 8.00 Uhr an den Frühstückstisch. Da war Frau M. schon fast fertig mit ihrem Frühstück. Kaum hatte sie den letzten Bissen ihres Brotes gegessen, stand sie auch schon auf. Im Weggehen sagte sie dann tatsächlich noch: „Bis später… „.
Das ist nicht immer so. Wenn ihre Bekannte, Frau B. auch zur gleichen Zeit da ist, stehen beide gleichzeitig auf und keine verabschiedet sich. Beide sind starke Raucherinnen. Sie verziehen sich dann erst mal vors Haus und qualmen.
Langsam habe ich mich daran gewöhnt. Ich sage mir dann, sie können nichts dafür. Das ist die Demenz.
Ganz anders ist das bei der 96-jährigen Frau F.. Sie grüßt mich immer, wenn sie an den Tisch kommt. Sie gibt mir dann auch immer die Hand. Dabei ist sie auch von Altersdemenz betroffen. Aber wir zwei haben ein Sympathie-Band zwischen uns geknüpft! Ich gieße ihr immer den Kaffee ein, 2 Zuckerwürfel und Milch. Gestern stand ich danach so günstig zu ihr, dass ich sie umarmte und ihr ein Küsschen auf den Hals gab.
„Oh… wie schön!“, sagte sie ganz verträumt. 🥰
In den Arm genommen werden ist so etwas Beruhigendes und gibt so viel Kraft. Und das in den Arm nehmen hat die selbe Wirkung. ❤
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Oh… wie schön!
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Da stimme ich ihr zu: oh wie schön 🙂
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Ich stimme Sarah zu. Ich finde, jeder braucht das!Liebe Grüße, Barbara/Ann
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Liebe Katrin, eine schöne Geste von Dir….
ich frag mich oft warum wird ein alter Mensch nicht mehr in den Arm genommen
Körperliche Nähe ist für ihn genauso wichtig wie bei Kindern.
Liebe Grüsse……. Sarah
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Manchmal kostet es ein wenig Überwindung, wenn Gerüche oder Hautkrankheiten vorhanden sind. Aber wenn man den Menschen dann näher kennen lernt, lernt man ihn unter Umständen schätzen. Dann kann man vieles zu übersehen. 😉
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