
Die fahrende Falknerin Sabine Ehmanns-Kramp war mit einigen ihrer Tiere Freitagnachmittag wieder bei uns im Gerhard Tersteegen Haus. Vor einem knappen Jahr waren sie das erste Mal hier. Wir Bewohner waren damals total begeistert von diesem Auftritt. Noch lange wurde nachher darüber gesprochen. Dass wir so bald wieder in den Genuss kommen würden, sie wiederzusehen, hatten wir nicht gedacht!
Frau Ehmanns-Kramp brachte folgende Tiere mit. Sie nennt sie ihre Hauptdarsteller.
- 2 Hunde: Dackel-Terrier-Mischling Grete (geboren 2010) und den erst 8 Monate alten, hochgewachsenen, schlaksigen, energiegeladenen Königspudel Danny
- 2 Eulen: Uhu Fritz und Schleiereule Charlotte (beide geboren 2011)
- ein Wüstenbussard, auch Harris Hawk genant, namens Lutz (geboren 2012)
- 2 Frettchen, die bei der Jagd unterstützen indem sie Kaninchen und anderes Kleintier aus den engen Höhlen herausjagen
- 4 kleine Mäuse, die auch gestreichelt werden durften
Die Tiere kauft sie beim Züchter.
Im erweiterten Seminarraum waren in einem großen Kreis Sitzgelegenheiten für die Zuschauer, also die Bewohner, aufgebaut. Es waren ca. 40 Zuschauer, die der Vorführung gebannt folgten.
Fr. Ehmanns-Kramp ging mit den Tieren im Kreis auf und ab, präsentierte sie und erzählte viel interessantes über sie. Teilweise ließ sie die Bewohner die Tiere auch halten oder streicheln.
Raubvögel sind keine Streicheltiere. Sie sind eigentlich hauptsächlich über Futter zu dressieren. Daher bekamen sie auch alle vor der Aufführung nichts zu fressen, kamen also etwas hungrig zu uns. Dann wurden Eulen, Frettchen und Wüstenbussard von Fr. Ehmanns-Kramp mit tiefgefrorenen, männlichen Küken (die sonst getötet werden, da sie keine Eier legen) angelockt und geatzt. Sie bestellt pro Monat ca. 4000 männliche Küken.
Das blutige Unterfangen kommentierte die Falknerin: „Das ist Natur. Und die ist grausam. Doch Raubtiere töten nur so lange, bis sie satt sind.“
Falknerin ist Fr. Ehmanns-Kramps zweiter Beruf. Im ersten Beruf war sie viele Jahre lang Altenpflegerin. Dann sah sie auf einem Mittelalter-Markt die Vorführung eines Falkners. Von da an wollte sie das auch lernen. Sie machte einen Jagd-Schein, der Voraussetzung ist für die Falknerei, dann den Falkner-Schein.
Heute verbringt sie viel Zeit mit ihren Tieren, macht Vorführungen in Kindergärten, Schulen und Senioreneinrichtungen oder bei öffentlichen Veranstaltungen.
Hallo liebe Katrin,
das war ganz bestimmt eine spannende Vorstellung! Großartig!
Die Verfütterung der Küken ist sicher nicht für jeden etwas, aber, genau, das ist Natur.
Aber, das Thema der Eintageskükentötung grundsätzlich ist schlimm und sollte diskutiert werden.
Ich danke Dir für die interessante Berichterstattung und sende Dir sommerliche Grüße! Morgen gehts in den Norden, ;-).
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Immerhin sind die Küken schon tot, werden nicht lebend verfüttert.
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Oh mein Gott 😱 Sie werden umgebracht, die Küken…?
Aber ich kann es verstehen. Küken haben ein Niedlichkeischarakter,
und ich bin deswegen schockiert. Ich esse ja auch Pute und Hähnchen,
Die wurden auch für mich getötet.
Ich finde es schön, dass ihr immer wieder so etwas Tolles erleben dürft.
Herzliche Grüße…
Julie
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Finde ich auch! So viel, wie ich in den fast 5 Jahren hier erlebt habe, hatte ich vorher nicht erlebt, so viele echte soziale Kontakte. 😊
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🌈🍀🌸😊
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Wow, die Masken sind aber eine großartige Idee!!
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Danke! War auch einiges an Arbeit.
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Das glaube ich, aber es sieht so viel besser aus als diese Verwischereien
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Uiiii die armen Tiere sind jetzt bestimmt traumatisiert von den umsitzenden Gestalten 😂🤣😂
Übrigens: ich ❤️Uhus😊
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Hihihi… 🤩
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