Vorlesen – „Die wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen“ (004)

Zuletzt hatten sich die Wildgänse ihr Nachtquartier auf einer Eisscholle, die mitten auf dem See dahintrieb, errichtet.

Schon seit einiger Zeit verfolgte sie an Land ein Fuchs. Reinecke Fuchs erhoffte sich eine Gans zu fangen und sie zu verspeisen.

Als sich die Gänseschar zur Nacht auf einer Eisscholle niedergelassen hatte, hatte Reinecke Fuchs erst mal keine Gelegenheit eine der Gänse zu fassen. Als es Morgen wurde, stellte er fest, dass die Scholle immer näher ans Ufer getrieben war. Doch bevor sie ganz an Land getrieben wurde, waren die Gänse schon wieder aufgebrochen.

Doch sie flogen nicht weit. Reinecke begann, wieder zu hoffen, dass er doch noch eine Gans bekäme. Denn sie kehrten zurück!

Ach Füchslein, hoffe nicht zu früh! Denn die Gänse begannen ein neckisches Spiel mit ihm zu treiben. Sie näherten sich dem Fuchs eine nach der anderen recht langsam. Sie flogen sehr tief. Fast berührten ihre Flügel Reinecke. Wenn er meinte, er würde sie fangen, sprang er hoch… und schnappte ins Leere. Schadenfroh flogen die Gänse davon. Zurück blieb ein am Boden zerstörter Fuchs.

Doch ihm blieb nicht viel Zeit, zu klagen. Denn schon nahte die nächste Wildgans. Das Spiel begann erneut. Reinecke schnappte wieder ins Leere.

Als letzte kam Akka von Kebnekaise, die alte Führergans. Doch sie machte fehlende Schnelligkeit durch Erfahrung wett. Der Fuchs hatte einfach kein Glück.

Kommentar verfassen