Letzte Woche bat ich Frau El Kaamouzi, die neue Einrichtungsleitung des Gerhard Tersteegen Hauses, mir für ein Interview etwas Zeit zu schenken. Ich wollte etwas mehr über ihren Werdegang erfahren und dann im Blog davon erzählen.
Frau El Kaamouzi ist sehr unkompliziert und so war schnell, nämlich noch am selben Tag ein Termin gefunden, der für uns beide passte.
Wäre ich eine “echte” Reporterin, hätte ich das Gespräch aufgenommen oder zumindest mir Notizen gemacht. Schreiben kann ich leider nicht mehr vernünftig und schon gar nicht mehr als 2- 3 Sätze. Danach wird es sogar für mich kaum entzifferbar. 😉 Und aufnehmen wollte ich das Gespräch nicht. Das hätte irgendwie die vertrauliche Atmosphäre zerstört. Also werde ich aus dem Gedächtnis aufschreiben, was sie mir erzählte. Bevor ich den Beitrag dann im Blog veröffentliche, werde ich ihn Frau El Kaamouzi noch mal Korrekturlesen lassen. 😉
Frau El Kaamouzi machte als Schülerin (14 Jahre alt) ein Praktikum in einem Altenheim. Sie fand die Arbeit einer Altenpflegerin sehr interessant und konnte sich gut vorstellen, diesen Beruf zu ergreifen. Wie kommt so ein junges Mädchen auf die Idee, mit alten Menschen zu arbeiten? Vielleicht hatte ihre Großmutter einen Einfluss darauf. Sie kümmerte sich viel um ihre Oma, auch als diese immer “schusseliger” wurde.
Den Vorschlag des BIZ (Berufsinformationszentrum), sie solle doch lieber Arzthelferin werden, lehnte sie spätestens nach einem weiteren Praktikum in einer Arztpraxis ab. Ihr Entschluss stand fest: sie wollte examinierte Altenpflegerin werden.
Am liebsten hätte sie die Ausbildung sofort begonnen. Doch da sie noch so jung war, brauchte sie eine Ausnahmegenehmigung. Dabei wurde sie doch bald schon 16, das geforderte Alter für den Beginn der Ausbildung.
So begann der Start ins Berufsleben also früh. Aber schon da wusste Frau El Kaamouzi genau, was sie wollte. Das zeigte sich auch in ihrem weiteren Berufsleben. Sie war immer neugierig, wollte immer viel neues kennenlernen.
So machte sie nach der Ausbildung zur examinierten Altenpflegerin die Fortbildung zur Wohnbereichsleitung. Erst war sie stellvertretende Wohnbereichsleitung. Dann Wohnbereichsleitung.
Das Gerhard Tersteegen Haus war damals noch in der Entwicklung begriffen. Nebenbei bildete sich Frau El Kaamouzi in den Bereichen Gerontologie und Gerontopsychiatrie weiter. Dann gründete sie den “beschützten” Wohnbereich. Hier wohnen demente Bewohner, die nicht in einer geschlossenen Station untergebracht werden müssen, die aber besonderer Betreuung bedürfen. Somit wurde Frau El Kaamouzi Wohnbereichsleitung des “beschützten” Wohnbereichs.
Weiter ging es mit ihrer Weiterbildung. Erst stellvertretende Pflegedienstleitung später übernahmen sie den Posten der Pflegedienstleitung. Nebenbei bildete sie sich immer noch weiter und bekam dann den Posten der stellvertretenden Einrichtungsleitung. Ausserdem heiratete sie, bekam Kind Nr.1 und 3 Jahre später Kind Nr.2. Beide Kinder sind noch nicht in der Schule. Der ältere Sohn wird jedoch diesen Herbst eingeschult.
Frau El Kaamouzi ist eine echte Powerfrau. Seit Anfang Dezember 2017 ist sie jetzt Vollzeit Einrichtungsleitung des Gerhard Tersteegen Hauses. Außerdem ist sie Mutter zweier lebhafter, liebenswerter Söhne. Sie hat die Gabe, beides unter einen Hut zu bringen.
Dankeschön für die interessante Vorstellung – ich finde, Du hast das ohne Zettel und Stift sowie Diktiergerät super hinbekommen! 🙂
Danke! 😊
Danke für die Vorstellung. Bei ihr scheint der Beruf “Berufung” zu sein.
Das denke ich auch!
Ein informatives Interview zur Vorstellung eurer neuen Einrichtungsleitung 😊 Das Lesen hat Spaß gemacht und ich kann mir den Elan bei der Arbeit richtig vorstellen 😊
Das freut mich, dass ich das rübergebracht habe!
Danke fürs Vorstellen, wenn in Zukunft ihr Name fällt habe ich ein neues Bild dazu 🙂