Mittwochvormittag habe ich wieder mit der Tochter meiner Pflegerin gebastelt. X. hat ja noch Schulferien und ihre Mutter hatte heute Frühschicht. So hat sie ihre Tochter gleich mit zur Arbeit gebracht.
Als ich um 9:30 Uhr fertig mit Frühstück und Morgentoilette war, rollte ich auf den Flur und hielt Ausschau nach unserem “Bereichsmaskottchen”. Sie hatte schon auf mich gewartet, denn sie hüpfte mir schnell entgegen. Sie ist jetzt 8 Jahre alt und geht schon in die 3. Klasse.
Unsere Freude, einander zu sehen, war gegenseitig!
“Was basteln wir denn heute?”, fragte sie mich neugierig.
“Hm… eine Rosette aus Butterbrottüten vielleicht? Oder einen Origami-Stern?”, fragte ich.
“Beides?”, fragte X..
“Mal sehen, wie wir damit so durchkommen”, meinte ich, “aber ich denke, dass Zeit für beides bleibt!”
“Super!”, strahlte X..
Also fingen wir mit der Butterbrottüten-Rosette an. Ich hatte noch 8 rote Tüten. Damit würde es bestimmt toll aussehen. Als Beispiel konnte ich ihr meine fertige Rosette zeigen, die bei mir im Zimmer an der Wand hängt.
Als nächstes wagten wir uns an den Origami-Stern. Aber leider war die Aufgabe zu schwer. Obwohl wir parallel zu einer YouTube-Anleitung vorgingen, hat es leider nicht geklappt. Ich muss das noch mal alleine probieren. Denn mein Ehrgeiz ist geweckt!
Während wir so an meinem Tisch saßen, fiel mein Blick auf das Spiel, dass ich von einer lieben Freundin zu Weihnachten geschenkt bekommen hatte. Es war noch eingeschweißt. Ich hatte es noch nicht geöffnet, also auch noch nicht gespielt.
“Wollen wir ein Spiel spielen, dass ich zu Weihnachten geschenkt bekommen habe?”, fragte ich X..
“Au ja! Was ist das denn für ein Spiel?”, fragte X..
Ich zeigte es ihr. “Kennst du es?”, fragte ich.
“Nein. Kenne ich nicht.”, sagte X..
“Das soll so ähnlich sein wie UNO”, sagte ich, “Kennst du UNO?”
“Ach so. UNO kenne ich!”, sagte sie und begann das neue Spiel auszupacken, als ich es zu ihr hinüber schob.
Ich kenne UNO auch. So hatten wir beide keine Probleme mit dem neuen Spiel. Es heißt “Letzte Karte”. Wie bei UNO muss man auch hier ankündigen, wenn man nur noch eine Karte auf der Hand hat.
Wir hatten viel Spaß beim Spielen. Leider waren die Karten sehr rutschig, weil neu und noch nie gespielt.
“Warum sind die Karten so rutschig?”, fragte mich X..
“Weil sie noch ganz neu sind”, sagte ich.
“Und warum rutschen neue Karten?”, fragte X. weiter.
“Hmm… weißt du was? Das wäre doch mal eine Frage an die Maus!” meinte ich. Also verfassten wir eine Mail an die Maus! Wir sind gespannt, ob wir eine Antwort bekommen!
Danach war ich vollkommen KO. Wir hatten ja auch gut 2 Stunden nonstop gebastelt, gerätselt, gespielt, miteinander Spaß gehabt. Jetzt war mein “Akku” leer.
So eine kleine Misses X sollte wohl jeder ab und an zu sich einladen, mit ihr im Augenblick bleiben und es geniessen.
ps: ich mag das Bild ihrer Hände auf den Karten sehr 🙂
🙂
Es ist schön, wie du mit der X spielst. So kann die Mamma beruhigt arbeiten. Zu Hause würde die Kleine evtl nur am Computer sitzen, weil ja Schulferien sind und Horte etc auch nicht offen 😉
Es war ja Samstag. Wer sich genau so sehr gefreut hat, dass X. nicht zu Hause war, war der Papa! 😉
So hatte der Papa frei!
🙂
Die Idee, diese Frage an die Maus zu stellen, war super. Ich bin sehr gespannt, ob ihr Nachricht bekommt.