Ich stelle fest, dass die (meisten) Menschen einen Alltag mit einer gewissen Struktur brauchen. Ich gehöre definitiv dazu. Wenn nun das, was früher den Tag strukturiert hat, weg fällt, sei es, dass
das Arbeitsleben weg fällt (Rente, Krankheit, Arbeitslosigkeit oder andere Gründe)
man sich vom Lebenspartner getrennt hat (Scheidung, Tod, das Leben lässt einen andere Wege gehen)
die Familie sich ändert, weil die Kinder mittlerweile andere / eigene Wege gehen
Krankheit einen in vielerlei Hinsicht auf andere / neue Wege leitet
…..
Dann steht der Mensch vor völlig neuen Lebens -Tatsachen /-Wahrheiten. Das geht auch den Bewohnern im Heim so. Daher ist es gern gesehen, wenn im Heim verschiedene Aktivitäten angeboten werden.
Im Winter, wenn es nass und kalt ist, fallen immer wieder Angebote wegen Erkrankung der Mitarbeiter aus. Daher werden Angebote wie die Sitzgymnastik immer wieder gerne und gut wahrgenommen.
Ich habe ja immerhin meinen Computer und habe eigentlich mehr zu tun als dass ich Zeit und Kraft habe. Doch die Sitzgymnastik besuche ich auch gerne! Ich bin halt ein Mensch, der sich immer schon gerne bewegt hat.
Da immer wieder andere Angestellte die Gymnastik leiten, ist es auch abwechslungsreich.
Schade, dass die Schüler so etwas heute nicht mehr in ihren Ausbildungen erlernen. Man sieht ja an deinem Beitrag, Fass sie das Wissen haben sollten, damit sie bei Krankheit solche Kurse übernehmen können. LG Susanne
… sich in gewissen Strukturen zu bewegen gibt eine gewisse Sicherheit, die Freiheit und Improvisation erst möglich machen… 😉
👍
Sitzgymnastig das klingt wirklich gut machbar. Das gefaellt mir auch
Liebe Katrin,
alles woran ich denke, waren Pläne, die ich machte, damit jeder Abschnitt des Tages mit Aufgaben gefüllt war, aber die Erfüllung, dieser Plane bezog sich nur auf meine Person. Damals, als ich noch kleine Kinder hatte. Heute, sieht es anders aus. Heute, eigentlich nicht erst heute, sondern vor zirka 20 Jahren, erzählte mir meine Tochter:” Mama du musst dein Leben strukturieren”. “Du brauchst Aufgaben”. Brauchte ich nicht. Von den vielen Aufgaben zuvor, musste ich mich erst einmal erholen. Vielleicht braucht ein Betrieb, eine Struktur, dort wo vieles zusammenwirkt und zusammengefügt wird. Ich muss einmal nachdenken. Bis dahin einen schönen Tag.
LG.Monika
Sitzgymnastik wäre auch etwas für mich. Die würde ich bestimmt auch regelmäßig besuchen.
Liebe Katrin,
Struktur ist wirklich sehr wichtig und man muss eine Aufgabe haben … mir fällt auch häufig die Decke auf den Kopf, aber ich versuche mir dann etwas zu suchen, mit dem ich mich beschäftigen kann.
Regelmäßige Termine sind natürlich herzlich Willkommen 👍😉😊 liebe Grüße 😘💕
Danke Katrin, mit diesem Beitrag hast du uns einen weiteren Einblick in das Heimleben gestattet – und zwar interessant wie immer.
gerry aus Frankreich
( eigentlich stamme ich ja aus West- Berlin, bin dort geboren und aufgewachsen – bis zu dem Zeitpunkt, als die Schandmauer uns alle zu erdrücken drohte und meine Eltern weggezogen sind .
===> “. . . niemand gedenkt hier eine Mauer zu bauen . . .” <=== O-Ton Walter Ulbricht, Staatsratsvorsitzender