„DEU Krefeld COA“ von Grafiker Theo Windges (moderne Zeichnung). SVG redrawing User: Perhelion 17. Dezember 2012); (Jürgen Krause 6. Oktober 2012) – http://krefeld.de/C1256D3B003B04D4/Files/848F279150B2B7AFC1256F56003AF505/$File/Wappen.pdf?open. Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:DEU_Krefeld_COA.svg#/media/File:DEU_Krefeld_COA.svg
Krefeld ist kein Dorf, sondern eine Großstadt.
Das kann man zumindest bei Wikipedia lesen. Die Einwohnerzahl beträgt 225.144
lt. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 18. Juli 2016.
Zitat Wikipedia: In der Landesplanung ist Krefeld als Oberzentrum eingestuft. Krefeld gehört zur Metropolregion Rhein-Ruhr, dem größten polyzentrischenVerdichtungsraum Deutschlands.
Das lässt einen davon ausgehen, dass alle Einwohner eine hohe Lebensqualität erwarten können.
Aber Einwohner ist noch längst nicht gleich Einwohner. Man sollte leistungsstark, gewinnbringend als Arbeitskraft einsetzbar, nicht zu alt, kein Ausländer und vor allem nicht behindert sein.
Wie lässt sich sonst erklären, dass man als Rolli-Fahrer nur an wenigen Haltestellen Krefelds den öffentlichen Nahverkehr nutzen kann? Dazu müsste es nämlich mehr erhöhte Haltestellen und mehr Fahrzeuge mit Niederflurtechnik geben.
Hallo Katrin, ich freu mich riesig, dass dein Kampfgeist ein wirklich riesiges sehr wichtiges Betätigungsfeld gefunden hat. Wie ich dich kenne, wirst du nicht locker lassen, bis sich Krefeld – und vielleicht noch manche andere Stadt – zu einer Modellstadt gewandelt hat, die damit werben kann, dass sie wirlich menschenfreundlich ist. Wer weiß, viellecht findest du in deiner Umgebung MitstreiterInnen, die dich dabei unterstützen!
Es gibt in dem Bereich noch so viel zu tun. Ich war lange Zeit regelmäßig mit einer Rollifahrerin unterwegs- kein E-Rolli- und hab echt Busfahrer erlebt die nicht vernünfig am Bordstein geparkt haben sondern da klaffte eine breite Lücke und als Krönung hatten sie nicht mal Lust den Knopf zu drücken, damit der Bus sich absenkt. Manchmal hieß es der Mechanismus sei defekt. Mit anfassen, den Bus vernünftig parken… Nö. Schlecht geplante Baustellen, fehlende Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten,defekte Aufzüge… was habe ich mich schon geärgert. Aber natürlich soll man mit Kinderwagen und Rollstuhl nicht die Rolltreppen benutzen. Alternativen? Ich warte noch.
Wenn die eine Alternative bekannt wird, bitte mitteilen!
Mach ich
Danke! <3
Meine Schwester hat einmal mit der Uni ein Experiment gemacht um zu sehen wie Behindertenfreundlich ihre Stadt ist- sie war geschockt, aber auch weil ihr das bis zu dem Zeitpunkt gar nicht bewusst war. Ich gebe zu, mir ist das auch nicht bewusst…
Das ist ja auch ganz normal, solange man keine Probleme hat sein Ziel zu erreichen. Darum finde ich es aber um so wichtiger, dass ich darüber schreibe und es der Allgemeinheit bewusst mache.
Echt traurig, dass Barrierefreiheit immer noch nicht selbstverständlich ist.
Du sagst es!
Danke Katrin,
jetzt bin ich gespannt, wieviel Interesse bei diesem unangenehme Thema, weil es nicht spaßig ist, herauskommt.
Ach ja und es ist halt echt blöd, Behinderte könnten ja Geld kosten, deswegen hört man auch wenig von den mangelnden Zuständen. Deutschland ist einfach zu arm für solche Aufwendungen!
LG Babsi
Hr hr hr… die ‚armen‘ Deutschen… 😖
Wenn Krefeld eine Großstadt ist und sich als solche feiert – dann soll sie sich auch in die Riege der Städte einfügen, in denen es noch viel zu ändern gilt!! Das wichtigste in einer Stadt sind die Einwohner – und die sind nicht alle mobil. Gut, dass du uns immer wieder darauf hinweist, Katrin, und darauf wie wichtig für uns ALLE das Umdenken ist!!!
Ich erinnere mich, wie schwierig das alles mit Kinderwagen war. Mit Rolli ist es noch härter … nicht nur in Krefeld 😳
Beim Kinderwagen kann man wenigstens jemanden ansprechen, dass er einem hilft beim tragen. Den E-Rolli kann man nicht tragen. :-/
Ja, das ist wohl wahr.
Hoffen wir, dass das jemand von der Stadt liest.
geht mir direkt der Hut hoch!
war ein paar Jahre ehrenamtlich tätig – da feierte man – Essen ist barrierefrei
Klasse – Jetzt weiß ich’s besser!
Um von mir zu Hause – normalerweise zwei U-Bahn-Haltestellen in die Stadt zu fahren –
Klar geht das mit Rollstuhl –
Erst mal über die ganze Kreuzung, auf die andere Seite, da geht ein Fahrstuhl runter – also in die andere Fahrtrichtung, 10 Min. fahren – da ist dann die Schleife und die Bahn fährt zurück in die Stadt
Da das aber Straßenbahn ist, nicht U-Bahn, also kleinere Wagen – da kommst mit Rollstuhl kaum rein
Und das Ganze erledigt sich wahrscheinlich eh ganz schnell, weil der Aufzug sowieso immer kaputt ist
Und Autofahrer haben das ja eh nicht im Programm
An den Ecken sind die Straßen abgesenkt – da parken die alle fröhlich drauf rum und du kannst dann gucken, wie du mit der Karre auf die andere Seite kommst…. und wenn du was sagst, weil du den Fahrer erwischst, wirst du noch – ist mir so passiert – angeschrien
Fühle mit dir.
Ich glaube, es ist nicht einfach,sich das Bewusst zu machen, solange man voll mobil ist. Mir war sowas völlig egal, bis ich selber mit nem Kinderwagen Routen planen musste.
So ist der Mensch… ging mir vorher auch so.