Gestern Abend sprach mich eine Bewohnerin im Speisesaal an:
“Frau S., Sie gehören doch zur schreibenden Zunft! Schreiben Sie doch mal an Petrus!

Sagen Sie ihm, dass die Temperaturen maximal auf 25°C steigen dürfen!
Er soll sich mal anstrengen!
Und wenn er das nicht schafft, dann wird er abgesetzt! Dann holen wir uns ‘nen Neuen. Der regelt das dann. Petrus ist eh schon viel zu lange da!”

Da hatte fast jeder Satz ein Ausrufezeichen. Frau Sl. war ganz energisch. Jedes Ausrufezeichen wurde mit einer geschüttelten Faust unterstützt.


Ui-ui-ui, da konnte sogar der Apostel Angst bekommen. Immerhin ist Petrus nach dem Volksglauben für das Wetter zuständig. Und er soll nach Frau Sl. seine Aufgabe mal ordentlich machen!
Ich kann den Groll der alten Dame nach vollziehen,mir bekommt das Wetter auch nicht.Wenn man sich auf so lustige Weise Beschwert geht es schon viel besser. Danke dafür!
Das Wetter ist für uns alle anstrengend. Pass gut auf dich auf! <3
Armer Petrus. Erst macht er das Wetter zu kalt und dann gleich wieder zu warm. Wie war das? “Allen Menschen Recht getan ist eine Kunst, die niemand kann” 🙂
So ist es!
… in Hamburg ist es seit Wochen der erste Tag ohne Regen, also ich beschwere mich nicht… 😉
Lange dauert diese Hitze ja nicht…
Und das ist auch gut so!
Wohl denn, der Glaube macht selig. Als Kind hatte ich auch so eine Vorstellung davon, dass doch irgend jemand, oder irgend etwas mir helfen könnte, um meine momentane Situation, zu verbessern. Wie gesagt, als Kind. Heute weiß ich, das vieles nicht, und wenn, dann nur unter schwierigen Umständen, möglich ist.
Was Frau Sl: durchmacht, damit eine Beschwerde an die fast höchste Stelle (Petrus) geschrieben werden soll, können wir nicht wissen.
Friert sie vielleicht, oder kann sie keine Spaziergänge machen weil…, oder schimpft sie nur, um sich seelisch zu erleichtern. Oder, oder, oder. Eins ist sicher, ihre Empfindung scheint gestört. Ihr Wohlbehagen ist in Misskredit geraten. Manchmal hilft auch kein besseres Wetter.
LG.Monika
Uuuuhh… das Phänomen hatte ich oft, als ich noch als Freie für unsere Tageszeitung schrieb. Die Nachbarschaft wusste das und sehr oft sprach mich jemand an:”Sie schreiben doch für die (Zeitung) – der XY, der parkt immer da oben im Parkverbot, können Sie da nicht mal was drüber schreiben?” Oder dass die Bank an dre Bushaltestelle kaputt ist oder oder…) Es war nicht immer so leicht, den Leuten zu erklären, dass die Redaktion die Themen bestimmt und wir nur die kleinen Schreiberlinge sind 😀 😀
Na da habe ich ja mehr Glück. Ich bin mein eigener Chef! 😉
PERFEKT!!! Ich unterschreibe auch ❗️
So wie es aussieht, hat Petrus jetzt ordentlich Schiss inne Büx und meint es gerade zuuu gut mit uns 😉