7ie Fragen einer Blog-Leserin sind mir Anstoß für einen neuen Beitrag. Ich legte dem Einrichtungsleiter, Herrn Blinzler die Fragen vor und erhielt so Hilfe beim Beantworten der FRAGEN.
R. begann: “Man würde gerne noch mehr wissen wollen 😉 “
Meine Nachfrage: “Mehr worüber?“
R. führte aus:
“Über die Wohnbereiche, ob Menschen mit Demenz in allen Bereichen leben,
über die Veranstaltungen:
wird an jedem Wochenende etwas geboten?
Sind alle Veranstaltungen groß und für alle Bewohner offen oder gibt es wohnbereichsspezifische Angebote?
Wie ist das christlich-ökumenische Leben gestaltet? Kommt morgen ein katholischer Geistlicher ins Haus und teilt das Aschenkreuz aus?
Gibt es Ferienfreizeiten für euch Bewohner?
Wie ist es mit Ausflügen?
Wie viele Bewohner leben hier?
… Ach, ich bin einfach sehr neugierig und lerne so gerne von anderen Einrichtungen.”
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Das waren eine ganze Menge Fragen. Ich will versuchen sie zu beantworten. Sollte ich dabei etwas vergessen, erinnert mich ruhig noch einmal daran und ich werde nachliefern. 😉
ANTWORTEN:
Zu den Wohnbereichen und wo die Bewohner mit Demenz wohnen:
Das GTH hat insgesamt vier Wohnbereiche. Davon hat der Wohnbereich1 einen sogenannten ‘beschützten’ WB für Menschen mit einer Demenz. Hier sind ‘Verrücktheiten’ normal. WB1 ist spezialisiert auf Demenz. Es ist keine abgeschlossene Abteilung, aber die Türen zum Treppenhaus lassen sich nicht so leicht als Türen erkennen und sind sehr schwer.
Mittlerweile leben auch auf den anderen Wohnbereichen demente Menschen.
Zu den Veranstaltungen:
Es wird sehr viel an Veranstaltungen geboten. Zum Teil sind die Veranstaltungen groß und für alle Bewohner offen. Dazu gehören zum Beispiel die großen Feste wie Weihnachten, Karneval, Ostern, Sommerfest im Garten, Gala-Diner im November, Gottesdienste, Konzerte.
Aber es gibt auch wohnbereichsspezifische Angebote wie zum Beispiel Musikalischer Besuch auf den Zimmern bei Bettlägerigen Bewohnern oder bei Bewohnern auf der Wachkoma-Station oder Grillen auf den kleinen Balkonen der Wohnbereiche.
An zwei Sonntagen und einem Dienstag im Monat findet unten in der Kapelle ein evangelischer Gottesdienst statt. Die evangelischen Pfarrer oder Diakone, die den Gottesdienst leiten, halten den Gottesdienst sehr ökumenisch ab.
An einem Dienstag im Monat findet unten in der Kapelle eine katholische Messe statt.
Normalerweise wird an Aschermittwoch auch das Aschenkreuz ausgeteilt. (Dieses Jahr leider nicht.)
Ferienfreizeiten für die Bewohner haben schon einige stattgefunden.
Zum Beispiel:
“Bewohnerurlaub auf Mallorca”
Sendung Radio KuFa vom 23. Juli 2013
Anhören / Download
Das war der bisher weiteste Bewohnerurlaub.
Ansonsten waren schon einige Urlaube mit Bewohnern in der Eifel oder im Sauerland oder am Niederrhein.
Ausflüge:
Das Heim hat zwei Minibusse mit denen Ausflüge für Bewohner in die nähere Umgebung organisiert werden können.
Damit geht es dann zum Beispiel zum Café Kornblume oder zum Zoo oder zum Medienhafen nach Düsseldorf.
Bewohneranzahl:
Es leben 120 Bewohner und 7 Menschen zur Kurzzeitpflege im GTH. Dazu kommen noch die 14 Tagespflegeplätze.
… es ähnelt in allem dem Pflegeheim meiner Mutter. Ich bin immer wieder überrasch wie viel unterstütztes Programm angeboten wird. Auf der großen Faschingsparty ging so was von die Post ab… danke für die detailreiche Information! 🙂
Danke, liebe Katrin, für diese gebündelten Informationen, sehr interessant!
Danke dir für die schöne, selbstgebastelte Karte! 😘💐🌷🌼
Gefragt habe ich zwar nicht, aber auch für mich ist das sehr informativ. Danke liebe Katrin.
der heutige Beitrag war sehr ausführlich und korrekt..danke für all die Informationen..wünsche Dir das Allerbeste Katrin <3
Das war richtig Arbeit! 😅
So hat das auch ausgeschaut..meinen Hut ab! <3
Danke! * rotwerd* 🙂
Der Gedanke an das Heim und die Kommentare bzw. Informationen von Katrin sind so voll Glück und Zufriedenheit. Schön, angekommen zu sein.
Liebe Katrin,
ich finde das sehr schön von Dir, dass Du auch FRAGEN beantwortest. Ich wollte Dir schon immer welche stellen, doch dann dachte ich: Ach, ich will Ihr nicht auf die Nerven gehen. Weißt Du, es müssen ja nicht immer Fragen zur Krankheit gestellt werden. Ich bin ja ein sehr humorvoller Mensch, wie Du weißt; ja, auch etwas makaber. Aber: Ist es denn nicht so, dass das Leben eben so ist? Wenn ich nicht mehr das aussprechen darf, was ich will, könnte ich mir ja gleich das Schlachtermesser in den Bauch rammen, oder? In diesem Sinne.
Ein schönen Tag noch. Übrigens: Bei mir nehmen die Nachuntersuchungen auch kein Ende mehr. Mir ist`s wurscht. Kann`s ja eh nicht ändern …
Liebe Grüße,
Rom