Schon lange hatte ich nicht mehr mit Herrn R. zusammen Schach gespielt. Ich gebe zu… es lag an mir. * seufz * :-/
Ich hatte die letzten Spiele gegen ihn alle verloren. Daher übte ich im stillen Kämmerlein, spielte gegen den Computer. Gegen den habe ich bisher auch nur verloren, aber auch sehr viel gelernt. Ich wurde mit der Zeit immer besser. Von Rang 569 habe ich mich langsam auf Rang 419 hochgearbeitet. Der Computer steht auf Spielstärke 20. :-/

Immer wenn ich Herrn R. im Flur traf, sprach er mich darauf an, wir könnten doch mal wieder gegen einander spielen. Aber ich hatte immer wieder Ausreden.
<Ich musste ins Krankenhaus wegen Mitox.>
<Ich war wegen der letzten Infusion noch nicht fit genug.>
<Ich war erkältet>
So zogen die Tage dahin. Langsam dachte ich, ich sollte jetzt doch mal wieder gegen ihn spielen.
Also rief ich am Sonntagmorgen bei ihm an. Besetzt. Ich rief wieder an. Besetzt. Na ja… ‚Aller guten Dinge sind drei!‚, dachte ich und versuchte es ein drittes Mal.
Er nahm ab! Und natürlich habe er Lust und Zeit, Schach zu spielen! 🙂


Als ich bei ihm ankam, wartete er bereits ungeduldig. Das Brett und die Figuren waren schon aufgestellt. Wir konnten sofort beginnen.
Hätte er gewusst, was ihm dann blühte, wäre er nicht so gut gelaunt gewesen. 😉
Innerhalb weniger als ½ Stunde hatte ich ihn schachmatt gesetzt- 😀
„O je 😒 Sie haben geübt!“, sagte er zerknirscht, „Geben Sie mir noch eine Revanche?“
Er hatte es so gewollt! 😈
Wir spielten ein zweites Spiel und wieder gewann ich.
„Das hat wirklich etwas gebracht, dass Sie geübt haben“, sagte er ganz verwundert.
Später im Speisesaal, als die Schwester Tabletten austeilte, erfuhr ich, dass Herr R. bereits davon erzählt hatte. Sein Blutdruck sei nämlich gestiegen! Er sei ganz aufgelöst gewesen und habe der Schwester davon erzählt.
„ZWEI MAL!„, habe er gerufen.
Hoffentlich spielt er jetzt überhaupt noch mit mir. 😉
Herzlichen Glückwunsch!Schach ist kein einfaches Spiel aber es macht viel Freude😃
Yeah! Das Shirt wirkt 😉
Wenn auch vielleicht nur aus dem Schrank.
Hihihi… 😀
Liebe Katrin,
erstmal hoffe ich, du hattest einen schönen Tag. Dann möchte ich dir noch sagen, dass ich selber im Rollstuhl sitze aufgrund ebenfalls (ZNS) nennt sich Spastik. Naja, und ich bin erst 16 Jahre alt ich weiß, sehr gut wie es dir geht!! Ich verbringe (mein jetziges Leben schon mit der scheiße) . Und ich lüge dich nicht an, wenn ich sage: Ich mag meinen Körper nicht, ich schätze ihn nicht, ich mag ih nicht und eben bedeutet er mir nicht sehr viel…
Ich verfluche es!
Und ich wünsche dir, dass du BESSER damit umgehst als ich! Ich hoffe, der Beitrag ist Okay, bin noch relativ NEU und zufällig hier.
Liebe Grüße…
Hallo Redbones,
klar kannst du auf meinem Blog posten (solange du die Netiquette beachtest).
https://de.wikipedia.org/wiki/Netiquette
Hallo Liebe Katrin,
ich bin 16 Jahre alt und auch auf grund einer Erkrankung des ZNS an den Rollstuhl gebunden, da ich schon so viele Jahre lebe, in den diese Nichtbehinderten, das ALLES nicht erleiden mussten! Fühle ich mit dir!
Leider, bin ich durch einen Zufall, auf diese Seite gekommen, und ich hoffe, es ist OK das hier zu posten…
Naja, ich bin mir nicht sicher, was ich dir sagen sollte. „Alles Gute, bis das zur nächsten Partie“.
Es tud mir leid…
Liebe Grüße…
PS: Ich habe eine Spastik…
na klar, er übt ab sofort MIT dir 😉 SUPER!!! Gratuliere!!!
😀
Schach ist ein Klasse Spiel, und darin besser zu werden, macht Freude. Aber warum ist es eigentlich so wichtig zu gewinnen? Ich freu mich, wenn ich mich gut geschlagen habe, egal ob ich gewinne oder verliere. Wenn der andere besser spielt und mich besiegt, ist das für mich völlig ok. Ich ärgere mich nur, wenn der andere mich blöd austrixt und ich drauf reingefalle, weil ich unaufmerksam bin. Oder wenn ich den Verdacht habe, dass er mich ab sichtlich gewinnen lässt. Das mag ich überhaupt nicht.
Da spricht die Weisheit! Du hast natürlich Recht. Aber gewinnen ist trotzdem schön! 😉
Meine Glückwünsche <3
Üben macht den Meister!
Und Herr R. war ganz verdattert.
Danke! 🙂
aber gern
Herzlichen Glückwunsch. Ich bewundere deinen Ehrgeiz.
Ehrgeiz und Fleiß hatte ich immer. :-/
Schach erschließt sich mir nicht, aber das Spielbrett des Herrn R. gefällt mir sehr 😉
Es ist schon sehr alt. Das Spiel hat der Bruder von Herrn R. gemacht, aus Sperrholz und Pappe, 1945. Das Spiel hat seinen Macher überlebt. 😉
das sieht man, und das macht es schön, weil einzigartig <3
Glückwunsch Katrin, das ist ein toller Erfolg!
Ich bin auch wirklich ein bisschen stolz! * rotwerd*
Er wird mit dir spielen, so stolz wie er auf dein üben war!
Übrigens bin ich im Schach eine Riesenniete!
😀
Herzlichen Glückwunsch, ich verliere auch immer, ich schätze, ich sollte es wie Du machen!
Zum Üben ist die ‚Das Schachspiel Lv100‘ App genial!
danke, Katrin für den Tipp!die werde ich schnellstens runterladen, ich blamier mich ständig 😉
Man lernt viel dabei und es macht sogar Spaß!
Herzlichen Glückwunsch! Und das wird schon werden – alte Menschen sind zäh ;-).
Das hoffe ich! Er will bestimmt wieder gewinnen. 😉
Schön und herzlichen Glückwunsch. Das sind die kleinen Freuden.
So ist es! 🙂