Da es in Krefeld keine Pflegeheime für jüngere Menschen gibt, musste ich trotz meiner damals erst 45 Jahre in ein Altenheim ziehen. Denn ich brauchte Pflege, Hilfe, kam alleine nicht mehr zurecht. Heime für jüngere Pflegebedürftige gibt es allgemein nur sehr wenige. Ich hätte in eine andere Stadt umziehen müssen, Düsseldorf, Mönchengladbach, Duisburg… um so etwas zu finden. Doch auch dort gibt es nur einzelne Heime für junge Menschen, die nicht geistig behindert sind. Es ist eine echte Marktlücke!
Das hat auch „mein“ Altenheim erkannt, und will zumindest eine Station für Jüngere schaffen. Denn man muss nicht 80, 90 Jahre alt sein, um seinen Alltag nicht mehr sebstständig geregelt zu bekommen. Hier wohnen 6, 7 Menschen bis Anfang 60. Sie haben einen Herzinfarkt erlitten, einen Schlaganfall, haben eine chronische Erkrankung wie zum Beispiel Multiple Sklerose, Parkinson, Epilepsie, Krebs. Uns alle vereint, dass wir Pflege benötigen, nicht mehr selbstständig den Alltag bewältigen können.
Ein mal wöchentlich treffen wir uns zusammen mit einer Dame des sozialen Dienstes und machen Sachen, die uns Junge Generation interessiert. Wir hören modernere Musik über YouTube und schauen uns die Clips über einen Beamer auf einer Leinwand an, wir spielen Gesellschaftsspiele, bestellen unser Abendessen beim Imbiss (Döner, Hamburger, Pommes frites, Pizza u.ä.), machen Gedächtnistraining, schauen einen Film zusammen.
Es ist sehr schön, mal nicht Volkslieder und WDR4 zu hören! 😀


müsst ihr das in der Kapelle machen -geben die euch keinen gemeinschaftraum dafür. aber hut ab – ihr macht das beste draus !
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Müssen wir nicht *zwinker*. Doch der Seminarraum, in dem wir uns trafen, um zu essen, grenzt direkt an die Kapelle. Da die Tische im Seminarraum mich mit meinem E-Rolli nicht mit den Beinen unter die Tischplatte lassen, suchte ich geeignetere Maße… und fand sie am Altar. 😀
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Man ist immer so alt, wie man sich fühlt!!
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