Bevor ich anfange, Geschichten aus dem Altenheim zu erzählen, will ich mich kurz vorstellen:
Seit 1994 bin ich, im Alter von damals 27 Jahren, an Multipler Sklerose erkrankt. Die offizielle Diagnose erhielt ich ein Dreivierteljahr später. Seitdem habe ich unzählige Schübe gehabt, die sich jedoch anfangs immer komplett zurück bildeten. Seit 2002 bin ich Berufsunfähigkeitsrentnerin, erst befristet, jetzt unbefristet. Stück für Stück löste sich meine damalige Wirklichkeit auf. Aufgabe des Berufs, Aufgabe des geliebten Sports – Karate – , Aufgabe des einen Musikinstruments – Waldhorn – , Aufgabe verschiedener Posten bei der DMSG-Krefeld, Aufgabe der eigenen Wohnung, Aufgabe des eigenen Autos und des selbst Auto-Fahrens, Aufgabe des zweiten Musikinstruments – Querflöte – , …
Doch nun ist es Zeit, dem Wort „Aufgabe“ eine andere Bedeutug zuzumessen:
Ich suchte eine neue, kreative Aufgabe, die mir jetzt noch möglich war. Die starte ich jetzt hier mit diesem Blog!
Moin Kathrin,
klasse, dass Du nun eine neue tolle Perspektive hast. Der Anfang ist gut gelungen.
Auch wenn Du das Durchschnittsalter ziemlich nach unten treibst, vielleicht gelingt ja dadurch
die Pflegeproblematik, gerade für uns (relativ junge Menschen) sichtbarer zu machen und Lösungen zu finden.
Interessant und wagemutg ist dein Vorhaben. Schon der Anfang ist gelungen.
Der Anfang ist mit Bravour gemacht!